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AVIVA-BERLIN.de im April 2024 - Beitrag vom 23.02.2024


Gedenken an die »Fabrik-Aktion« und den Protest in der Rosenstraße am 27. Februar 2024
AVIVA-Redaktion

Der Initiativkreis und die Ständige Konferenz der NS-Gedenkorte im Berliner Raum laden zur Gedenkveranstaltung ein. Am 27. Februar 1943 – vor 81 Jahren – fand im Deutschen Reich die »Fabrik-Aktion« statt, bei der Tausende Jüdinnen und Juden an ihren Zwangsarbeitsstätten verhaftet und anschließend nach Auschwitz deportiert wurden. In Berlin waren …




…auch viele in sogenannter "Mischehe" Lebende darunter, die im Sammellager Rosenstraße 2–4, dem ehemaligen Wohlfahrtsamt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, inhaftiert wurden.

Als ihre Angehörigen erfuhren, wo sie sich befanden, versammelten sie sich vor dem Gebäude. Es waren vor allem Frauen und Kinder, die dort tagelang ausharrten – bis zur Freilassung der Festgenommenen.
Am Ende der Gedenkzeremonie werden weiße Rosen vor der Skulptur von Ingeborg Hunzinger niedergelegt. Die Teilnehmenden werden gebeten, auch eine weiße Rose mitzubringen.

PROGRAMM
16.00 Uhr

Stilles Gedenken am Mahnmal Große Hamburger Straße, Berlin-Mitte
El Male Rachamin: Kantor Simon Zkorenblut, Jüdische Gemeinde zu Berlin
Kaddisch: Rabbiner Yitzhak Ehrenberg, Jüdische Gemeinde zu Berlin
Anschließend: Schweigemarsch zur Rosenstraße

16.15 Uhr
Gedenkfeier vor der Skulptur von Ingeborg Hunzinger, Rosenstraße, Berlin-Mitte

Begrüßung: Dr. Andrea Riedle, Vorsitzende der Ständigen Konferenz der NS-Gedenkorte im Berliner Raum 2024, Direktorin der Stiftung Topographie des Terrors
Worte des Gedenkens: Joe Chialo, Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
Merkwort: Dr. Moshe Abraham Offenberg, Israelitische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin
Trialogischer Austausch der Religionen: Marion Gardei, Kübra Dalkilic und Esther Hirsch
Hebräischer Gebetsgesang: Kantorin Esther Hirsch, Synagoge Sukkat Schalom
Kaddisch: Rabbinerin Gesa Ederberg, Jüdische Gemeinde zu Berlin
Musikalische Umrahmung durch den Chor des Jüdischen Gymnasiums Moses Mendelssohn

Die Veranstaltung wird aufgenommen und anschließend im Internet zugänglich sein. Wenn Sie an der Zeremonie teilnehmen, stimmen Sie zu, dass Foto- und Filmaufnahmen von der Ständigen Konferenz der NS-Gedenkorte im Berliner Raum und dem Initiativkreis veröffentlicht werden dürfen.

Die Zeremonie ist anschließend auf www.orte-der-erinnerung.de abrufbar.

Mehr Informationen unter

Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
www.orte-der-erinnerung.de sowie auf Bet Debora e.V. www.bet-debora.net

Initiativkreis: Anne Frank Zentrum, Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA), Bet Debora e. V., Bezirksamt Mitte von Berlin, Deutsch-Israelische Gesellschaft, Deutscher Juristinnenbund e. V. (Landesverband Berlin), Frauenarbeit der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Frauenseelsorge im Erzbistum Berlin, Gedenkstätte Stille Helden, Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V., Israelitische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin, Jüdische Gemeinde zu Berlin, Ständige Konferenz der NS-Gedenkorte im Berliner Raum, Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, Stiftung Zurückgeben, Überparteiliche Fraueninitiative Berlin – Stadt der Frauen e. V.
Mit Unterstützung des Instituto Cervantes Berlin


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Beitrag vom 23.02.2024

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